Stimmungsvolle Vernissage mit Doris Scheuermann

Fotos: Ralf Schröder

 

Gestern feierten wir in der AACHENER EINS EINS 4 die Kunst von Doris Scheuermann. Mehr als 60 Gäste folgten der Einladung und ließen sich bei kühlen Getränken und entspannter House-Music by DJ SCHWENK.M. von der einzigartigen Linienführung der Tuschemalereien inspirieren.

Viel mit wenig

Jeannette de Payrebrune und Jovita Majewski vom Kuratorinnen-Duo Deep Blue gaben zusammen mit der Künstlerin eine Einführung in die rund 50 Werke, die nun bis zum 27. April 2024 in der AACHENER EINS EINS 4 zu sehen sind. Jeannette de Payrebrune würdigte die Künstlerin als "wahre Meisterin darin, mit wenig Mitteln viel darzustellen." Doris Scheuermanns Arbeiten zeichnen sich durch ihre reduzierte Formensprache und die Verwendung von schwarzer Tusche oder Kugelschreiber auf Papier aus. Die Linienführung spielt dabei eine zentrale Rolle und lässt den Betrachter an jedem Moment des Entstehungsprozesses teilhaben.

Konzentrierte Prozesse und haptische Erlebnisse

Die Künstlerin erläuterte in einem kurzen Gespräch ihre Arbeitsweise. In konzentrierten Prozessen entstehen ihre Zeichnungen, wobei sie verschiedene Papiersorten verwendet, um die gewünschte Qualität für jedes Format zu erreichen. Durch Überlagerungen scheinen sich die Zeichnungen zu bewegen, oder sie verbiegen sich tatsächlich unter Wasser und Farbe, bis sie haptisch erfahrbar werden.

Zwischen Wiederholung und Spontaneität

Doris Scheuermann verwendet die Wiederholung als Stilmittel, um an Leichtigkeit und Offenheit zu gewinnen. Ihre Werke scheinen auf den ersten Blick streng und repetitiv zu sein, doch bei näherer Betrachtung offenbart sich eine subtile Dynamik, die den schmalen Grat zwischen Spontaneität und Perfektion auslotet.

Bewegungsabläufe und Texturen

Die verschiedenen Serien der Künstlerin verfolgen Bewegungsabläufe wie Choreografien. Aus wenigen Strichen entstehen Texturen oder Formen, die durch ihre monochrome Farbigkeit eine harmonische Einheit bilden. "Die Bilder erinnern nicht an Figuren, Dinge oder Landschaften, sondern evozieren eher abstrakte Empfindungen, vergleichbar mit der Wirkung von Gedichten oder Musik", schwärmt Kuratorin Jovita Majewski.

Anregender Austausch und inspirierende Begegnungen

Die Vernissage von Doris Scheuermann war dem Vernehmen nach ein voller Erfolg und hat allen Beteiligten ganz offensichtlich viel Spaß gemacht. In stimmungsvoller Atmosphäre konnten die Gäste die Werke der Künstlerin entdecken und sich von ihrer einzigartigen Bildsprache inspirieren lassen. Die anregenden Gespräche und der inspirierende Austausch rundeten den Abend ab und machten ihn zu einem besonderen Erlebnis. Genau darum geht es in der AACHENER EINS EINS 4 – der neuen Location für Kunst und Kultur in Köln vis-à-vis dem Aachener Weiher.

Doris Scheuermann | Malerei

Midissage: 22. März 2024, 18.00 – 20.00 Uhr

Ausstellung:
16. Februar 2024 – 27. April 2024
Mo. – Fr. von 9.00 bis 17.00 Uhr

AACHENER EINS EINS 4
Aachener Straße 114, 50674 Köln
www.aachener114.de

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