Midissage mit Ted Green & Thilo Schölpen

Bei Ted Green werden die Grenzen des Zufalls wie auf einem Spielbrett malerisch ausgelotet. Farben werden gewürfelt, organische Formen mit Schablonen in genauen Abständen aneinandergereiht und Bildtitel konsequent aus Kreuzworträtseln übernommen.
So systematisch der Künstler Bedeutungen aus dem Weg geht, lässt diese die BetrachterInnen dennoch nicht ohne Deutungen und Emotionen zurück.

Seine Malerei entspringt der Idee von Musikkompositionen und den Wiederholungen von Rhythmen. Wie eine Partitur in Farbe, die kein bestimmtes Lied sein möchte und doch zum Mitschwingen einlädt.

Wie viel eigener Wille und wie viel Zufall in einem Bild zusammenkommen; das ist hier die Frage, die der Künstler Ted Green sich stetig selbst stellt, aber auch an die Abstraktion zeitgenössischer Kunst richtet.

Mit seinen Regeln hat er einen Weg gefunden, Malerei zu demokratisieren, auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und sie von einer Überinterpretation zu befreien, ohne ihr Sinn und Ästhetik zu nehmen.

Thilo Schölpen spielt unter anderem die Musik von Kraftwerk, den Pionieren der elektronischen Musik, auf dem Klavier. Zwischen minimalistischer Strenge und romantischen Klangwelten entwickelt er Klavierminiaturen, die an Bela Bartok, Erik Satie und Steve Reich erinnern.

Seine Konzertreisen führten ihn unter anderen nach London, Athen, Saragossa, Mailand, New York. Thilo Schölpens Klavier Interpretationen von Kraftwerk-Stücken spiegeln die repetitiven Muster in Ted Greens Malerei auf einzigartige Art und Weise wider.

 

 

 

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