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Konzert mit The Lake And The Wolf
Ein Abend voller Geschichten und Musik – THE LAKE AND THE WOLF zu Gast in der AACHENER EINS EINS 4
Ein Mann, eine Gitarre, viele Geschichten: Beim gestrigen Wohnzimmerkonzert verwandelte THE LAKE AND THE WOLF alias Ulf Ronnsiek die Räume der AACHENER EINS EINS 4 in einen Ort voller Musik, Emotion und Begegnung.
Der Musiker aus Osnabrück blickt auf über 800 Konzerte in den vergangenen zehn Jahren zurück – und teilte die Bühne bereits mit Künstler:innen wie Konstantin Wecker, Alin Coen, Wallis Bird oder Mine. Auch die renommierte Bühne von TV Noir zählte schon zu seinen Stationen. Kein Wunder also, dass selbst Peter Urban, langjähriger ESC-Moderator, seine Musik einst als „außergewöhnlich und echt rührend“ bezeichnete.
Doch im Mittelpunkt seines Auftritts stand nicht die Bühne, sondern die Nähe. Ronnsiek erzählte Geschichten – mal melancholisch, mal humorvoll, immer ehrlich. Von seiner achtjährigen Pause nach der Geburt seines ersten Kindes, die er eigentlich nur kurz geplant hatte. Von seiner Frau, die ihn mit einem „Fünfjahresplan“ schließlich zurück auf die Bühne brachte. Und von den Menschen, die ihn geprägt haben: etwa seiner Großmutter, der er mit dem Song „Elisabeth“ ein musikalisches Denkmal setzte.
Das Publikum durfte an diesem Abend tief eintauchen – in persönliche Erinnerungen, kleine Alltagsmomente und große Emotionen. Besonders berührend: ein Lied, das Ronnsiek seiner Frau gewidmet hat. Den Text hatte er früh, die passende Melodie fand sich erst Jahre später – ein perfektes Sinnbild für seine Musik, die reift, wächst und schließlich den richtigen Ton findet.
Auch musikalisch zeigte sich der Singer-Songwriter vielseitig: Neben eigenen Kompositionen präsentierte er eine gefühlvolle Coverversion eines Coldplay-Songs, die im Raum nachhallte. Schon mit fünf Jahren begann er Gitarre zu spielen, mit zwölf schrieb er seinen ersten Song – und bis heute schöpft er Kraft aus seiner Musik. Nicht zufällig nennt er sich THE LAKE AND THE WOLF: „Ulf“ stammt vom Wort Wolf ab – und aus dem See, dem Lake, zieht dieser Wolf seine Energie.
Ein Konzert, das sich anfühlte wie eine autobiografische Reise – ruhig, ehrlich, lebendig. Und eines, das zeigt: Musik ist manchmal der beste Weg, sich selbst neu zu begegnen.
📸Stephan Wirwalski
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